Die Zukunft ist elektrisch – auch im Klebstoffauftrag

Die Industrie verändert sich. Effizienz, Nachhaltigkeit und Kostendruck fordern neue Wege – und viele Unternehmen stellen längst um: weg von Druckluft, hin zu elektrischen Lösungen. Kein Wunder, denn Druckluft ist teuer, ineffizient und wartungsintensiv. Auch im Klebstoffauftrag gibt es attraktive Möglichkeiten, von der Druckluft weg zu kommen.

Zwei Männer schauen auf ein Tablet und stellen fest: Elektrische Auftragsköpfe lohnen sichElektrische Auftragsköpfe lohnen sich in jeder Hinsicht. 

Fangen wir beim Auftragskopf an. Druckluftlose Auftragsköpfe bieten nämlich echt viele Vorteile: weniger Stillstand, geringerer Energieverbrauch, deutlich geringere Betriebskosten.

Kurz gesagt: Wer heute auf elektrisch umstellt, spart morgen – und ist für übermorgen gerüstet. Ich zeige Ihnen in diesem Blogartikel vier starke Gründe, warum sich der Umstieg lohnt.

Weniger Wartung. Mehr Produktion. 

Stellen Sie sich vor: Ihre Produktionslinie läuft im 24-Stunden-Betrieb – Tausende Produkte werden pro Stunde verklebt. Jeder ungeplante Stillstand kostet bares Geld. So erging es einem unserer Kunden in Malaysia. In seiner Produktionshalle laufen rund um die Uhr Trinkhalme über ein Förderband – und jeder einzelne muss punktgenau auf die Getränkeverpackung geklebt werden. Mit den pneumatischen Auftragsköpfen bedeutete das immer wieder zusätzlichen Aufwand: Alle paar Wochen mussten die Auftragsköpfe ersetzt werden. Dichtungen nutzten sich schnell ab, Ventile blockierten – Produktionsunterbrüche und ungeplante Wartungen waren an der Tagesordnung.

Anfang 2025 wurden die pneumatischen Auftragsköpfe durch moderne, elektrische Spritzköpfe ersetzt. Keine Druckluft mehr, keine dynamischen Dichtungen – und plötzlich lief es. Diese Auftragsköpfe müssen erst in fünf bis sechs Jahren ausgetauscht werden. Der Return of Investment? Nach drei Monaten längst erreicht.

Sie sehen: Elektrische Auftragsköpfe reduzieren den Wartungsaufwand drastisch, verlängern die Lebensdauer – und machen einfach weniger Ärger. Wer kontinuierlich produzieren will, spart hier nicht nur Geld, sondern erhöht zugleich die Betriebssicherheit der Produktion.

Zwei elektrische Auftragsköpfe vom Typ Volta für Strohhalmapplikation auf GetränkeverpackungenStrohhalmapplikation: Stressfreier Klebstoffauftrag mit elektrischen Auftragsköpfen. 

Warum Druckluft mehr kostet, als Sie denken 

Druckluft klingt auf den ersten Blick harmlos – ist in der Realität aber ein echter Energiefresser. Ihr Wirkungsgrad liegt oft unter 20 %. Undichte Stellen, Druckverluste, aufwendige Kompressorsysteme: Alles zusammen macht Druckluft zur teuersten Energieform in der Produktion.

Elektrische Auftragsköpfe arbeiten ganz ohne dieses ineffiziente System. Sie brauchen keinen Kompressor, keine Druckluftschläuche, keine Druckregler – und sind dabei deutlich leiser, präziser und verlässlicher. Der Energieverbrauch sinkt, die Betriebskosten ebenso.

In vielen Anwendungen spart ein Umstieg auf elektrische Köpfe mehrere zehntausend Euro – Jahr für Jahr. Und: Sie ebnen damit den Weg zum komplett druckluftfreien Klebstoffauftrag. Kombiniert mit einem elektrischen Pumpensystem machen Sie Ihre Produktion nicht nur effizienter, sondern auch zukunftssicher.

Volta: Elektrischer Auftragskopf ohne DruckluftElektrischer Auftragskopf: Ein Schritt in die richtige Richtung.

Weniger Klebstoffverbrauch. Mehr Wirtschaftlichkeit.

Was ist der grösste Kostenfaktor im industriellen Klebstoffauftrag? Genau, der Klebstoff selbst. Und hier setzt Hotmelt-Stitching an: Statt durchgehende Raupen aufzutragen, wird der Auftrag in kleinere Abschnitte – kurze Raupen oder Punkte – unterbrochen. Das spart Klebstoff, ohne die Haftung zu beeinträchtigen.
 
Möglich wird das durch elektrische Auftragsköpfe, die mit hoher Schaltfrequenz und hohen Betriebszyklen viele kleine Klebstoffpunkte setzen können – ganz ohne Verschleiss von dynamischen Dichtungen wie bei pneumatischen Auftragsköpfen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Kunde in Indien verpackt Schokoriegel in Sekundärverpackungen – 20 Kartons pro Minute, Tag für Tag. 2024 stellte er auf elektrische Auftragsköpfe um und änderte den Klebstoffauftrag von durchgehender Raupe auf Hotmelt-Stitching. Das Ergebnis: 43 % weniger Klebstoffverbrauch. Das sind rund 15.000 € Einsparungen jedes Jahr – allein beim Klebstoff. Die Investition zahlte sich bereits nach wenigen Monaten aus.

Elektrischer Auftragskopf Volta im Einsatz: Hotmelt-Stitching auf Wrap-Around-VerpackungHotmelt-Stitching: Mit elektrischen Auftragsköpfen kein Problem.

Nachhaltig denken. Wirtschaftlich handeln. 

Nachhaltigkeit ist kein grünes Extra mehr – sie ist zum wirtschaftlichen Muss geworden. Energie sparen, Materialverschwendung vermeiden, Ressourcen effizient nutzen: Wer das heute tut, senkt nicht nur Kosten, sondern stärkt auch seine Wettbewerbsfähigkeit.

Elektrische Auftragsköpfe tragen entscheidend dazu bei, diese Ziele zu erreichen. Sie benötigen keine teure Druckluft, verbrauchen weniger Energie, halten länger – und senken durch Hotmelt-Stitching auch den Klebstoffverbrauch deutlich. Das reduziert den CO₂-Fussabdruck und macht Ihre Produktion fit für neue Anforderungen von Kunden, Gesetzgebern und Märkten.

Wer jetzt umsteigt, investiert nicht nur in Technik – sondern in
Zukunftssicherheit. Und das rechnet sich doppelt: ökologisch und ökonomisch.

Was sind Ihre Erfahrungen mit elektrischen Auftragsköpfen? Schreiben Sie uns einen Kommentar und erzählen Sie von Ihren Erfahrungen!


KOMMENTARE

0 KOMMENTARE

Diesen Beitrag teilen

Download Medienpaket

  • Press release (PDF)
  • Images
Download