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Klebstoff-Verkokung? Nutzen Sie die Temperaturabsenkung!

AUFGEHEIZTER KLEBSTOFF STEHT NICHT GERN STILL

Was macht Ihr Klebstoff-Auftragssystem, wenn die Produktion stillsteht? Zum Beispiel, weil Sie die Anlage umrüsten. Oder wenn für ein Produkt gar kein Klebstoffauftrag benötigt wird. Schalten Sie das Klebstoff-Auftragssystem komplett aus? Selbstverständlich wollen Sie nach dem Stillstand die Produktion möglichst rasch wieder aufnehmen. Deshalb lassen Sie den Klebstoff vielleicht lieber auf Verarbeitungstemperatur, vor allem, wenn Sie nicht genau wissen, wie lange die Unterbrechung dauert.

Es gibt aber ein Problem: Wenn der aufgeschmolzene Klebstoff über eine längere Zeit aufgeheizt stillsteht, weil er nicht verwendet wird, fängt er an sich zu zersetzen. Fadenzug und Verfärbungen des Klebstoffs sind erste Anzeichen dafür. Der Klebstoff wird dickflüssiger, der Klebstoffdruck lässt nach, und letzten Endes leidet die Klebehaftung. Sind dann auch noch die Klebstofffilter verstopft, sollten alle Alarmglocken läuten: Der Klebstoff ist drauf und dran zu verbrennen! Der Vorgang ist bekannt als Klebstoff-Verkokung, Vercrackung oder auch Verkohlung des Klebstoffs.

VERKOKUNGEN VERURSACHEN PRODUKTIONSSTILLSTÄNDE

Sie kennen es: Verbrannter Klebstoff haftet nicht mehr und Sie produzieren Ausschuss! Verkokungen verstopfen zudem die Auftragsköpfe und Schläuche. Die Produktion steht still, diesmal wegen dem Klebstoff-Auftragssystem. Geringe Klebstoff-Verkokungen können durch Spülen des Systems beseitigt werden, aber es gelingt nicht immer, alles auszuspülen. Im schlimmsten Fall entstehen irreparable Schäden an den Komponenten. Ein enormer Qualitäts- und Zeitverlust.

Was Sie dagegen tun können? Schonen Sie den Klebstoff und senken Sie die Temperatur ab, wenn das Klebstoff-Auftragssystem nicht genutzt wird, Sie es aber nicht ganz ausschalten wollen.

WANN IST EINE TEMPERATURABSENKUNG SINNVOLL?

Wenn Ihr Klebstoff-Auftragssystem für mehr als 30-45 Minuten nicht benötigt wird, empfehle ich Ihnen, die Temperatur des Klebstoffs um mindestens 20-30 °C der aktuellen Verarbeitungstemperatur abzusenken. Dies kann manuell oder automatisch geschehen. Der Klebstoff wird dadurch geschont, er ist aber jederzeit in wenigen Minuten wieder auf Betriebstemperatur. Aus meiner Erfahrung als langjähriger Technischer Kundenbetreuer kann ich Ihnen versichern, dass diese paar Minuten Gold wert sind. Es ist nur ein Bruchteil dessen, was Sie eine Reinigung oder gar ein Ersatz eines kompletten Klebstoff-Auftragssystems aufgrund von verkohltem Klebstoff an Zeit und Geld kosten wird! Sie können nur gewinnen: bei der Qualität, bei der Prozesssicherheit und bei der Langlebigkeit Ihres Systems. Über Nacht oder für längere Unterbrechungen schalten Sie das Klebstoff-Auftragssystem selbstverständlich wie gewohnt ganz aus.

Was sind Ihre Erfahrungen? Senken Sie die Temperatur des Klebstoffs ab, wenn Sie Stillstände haben? Warum nicht? Schreiben Sie einen Kommentar, Ihre Meinung interessiert uns!